Die Stratigraphie ermöglicht die Einordnung von Probenmaterial (Sedimente, Gesteine, Fossilien, u.a.) in eine hierarchische, klar gegliederte Abfolge. Sie ermögliche auch die Korrelation unterschiedlicher Proben von verschieden Punkten eines begrenzten Gebietes. Je nachdem, welche Eigenschaft oder Kriterien für die Einteilung verwendet wird spricht man von:
- Lithostratigraphie, bei der Verwendung von Gesteinseigenschaften (z.B. Gesteinsart, Bildungsbedingungen, Korngrösse, Sortierung),
- Biostratigraphie, bei der Verwendung von Fossilen bzw. Resten von Tieren und/oder Pflanzen,
- Magnetostratigraphie, bei der Verwendung der magnetischen Eigenschaften bestimmter Minerale,
- Chronostratigraphie, bei der Verwendung des Alters,
- Chemostratigraphie, bei der Verwendung bestimmter chemischer Eigenschaften,
um nur Einige zu nennen.
Meist richtet sich die verwendete Methode nach den tatsächlich verwendbaren Eigenschaften. Diese Eigenschaften werden von den Bildungsbedingungen während der Entstehung bzw. Ablagerung der untersuchten Probe beeinflusst und können durch später wirkende Prozesse auch noch verändert oder gar zerstört werden.